Über den Autor
1. Oktober 2018 – über mich
Der Autor dieser Seite ist Diplom-Regionalwissenschaftler (China) und arbeitet derzeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für chinesische Rechtskultur an der Universität zu Köln sowie als Media Project Manager bei der Deutsch-Chinesischen Wirtschaftsvereinigung in Köln.
An der Universität schreibe ich momentan an meiner Dissertation zum Thema des Einflusses von politischen Kampagnen auf das gesetzte Recht im Bereich des chinesischen Ausländerrechts. Das Ein-/Ausreiseverwaltungsgesetz der Volksrepublik China ist 2013 in einer revidierten Fassung in Kraft getreten und hat die bisherigen Gesetze aus dem Jahre 1985 zur Verwaltung der Ein- und Ausreise von chinesischen Staatsbürgern und Ausländern vereinigt. Zudem hat es die Regelungen, die seitdem in einer Vielzahl von Rechtsnormen verwaltungsrechtlichen Charakters niedergeschrieben worden sind, mit berücksichtigt, so dass nun eine umfassendes Regelungswerk entstanden ist. Der Revisionsprozess des Gesetzes hat über zehn Jahre angedauert, was ungewöhnlich lange ist und zeigt, dass die Revision nicht ohne Diskussion vonstatten gegangen ist. Über die Zeit der Revision hat es diverse Experimente in Form von lokaler temporärer Gesetzgebung sowie von Kampagnen gegeben. Über die Kampagnen wurde die Öffentlichkeit über das Problem der illegal im Land lebenden Ausländer unterrichtet und aufgerufen, die Polizei mittels Berichterstattung über verdächtige Personen zu unterstützen. Es steht zu vermuten, dass die Durchsetzung der gesetzlichen Normen auf lokaler Ebene vor wie nach dem Inkrafttreten des revidierten Gesetzes sehr unterschiedlich und zum Teil unbefriedigend vonstatten geht. Die Miteinbeziehung der Öffentlichkeit hat es schließlich auch in das finale Gesetz geschafft, allerdings ohne dass an eine Berichterstattung bei der Polizei irgendwelche Rechtsfolgen geknüpft sind. Die Frage steht also im Raum, wer genau durch diesen Passus im Gesetz angesprochen werden soll: die Öffentlichkeit oder lokale Agenten oder Beamte?
Die Deutsch-Chinesische Wirtschaftsvereinigung (DCW) unterstützt als bundesweit tätiger gemeinnütziger Verband die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen China und Deutschland. Dies erfolgt insbesondere durch eine Vielzahl von Veranstaltungen, darunter einige großformatige wie der Deutsch-Chinesischen Wirtschaftstag, die China-Rede oder die ChinaLogistics. Die DCW gibt alle zwei Monate das „China-Telegramm“ heraus, das aktuelle Informationen zum Chinageschäft für deutsche Unternehmen beinhaltet. Das „Deutschland-Telegramm“ mit entsprechenden Informationen für chinesische Unternehmen in chinesischer Sprache erscheint als elektronischer Newsletter monatlich. Einmal im Jahr wird zudem das Jahrbuch veröffentlicht, das Fachbeiträge ausgewählter Mitglieder enthält. Für die DCW erstelle ich das Layout dieser Publikationen und betreue den Internetauftritt in technischer wie redaktioneller Hinsicht. Neben der regulären Internetseite sowie dem Auftritt des German-Chinese Bureau for Economic Research, der Forschungsplattform der DCW, betreibt die DCW mit DeZhong.de eine Online-Börse für deutsch-chinesische Wirtschaftskooperationen, Standortpräsentationen und Services, deren Content-Management-System ich programmiert habe.
Ich bin zudem freiberuflich als Grafikdesigner tätig und setze regelmäßig das Layout der Zeitschrift für Chinesisches Recht. Ursprünglich mit InDesign gesetzt, habe ich ein überarbeitetes Template für diese Zeitschrift mit LaTeX geschrieben, welches inzwischen seit über einem Jahr zum Einsatz kommt.